Donnerstag, 28. Juni 2012

Spannung aufbauen

Alice Gabathuler liest drei Buchanfänge vor, in denen man erst einmal im Dunkeln tappt und erst nach und nach erfährt, worum es geht.

Beispiel 1: Magig Girls, Band 1
Die Geschichte beginnt mit dem Satz: "Elena, hat du Papa endlich gefüttert?", ertönte eine Stimme von oben.
Klar, dass da schon beim ersten Satz das grosse Raten darüber beginnt, warum jemand den Papa füttern muss. Die Autorin Marliese Arnold lässt sich fast ein ganzes Kapitel lang Zeit, dieser Frage nachzugehen und je näher sie sich an die Lösung heranschreibt, desto näher kommt auch das Raten der Kinder.

Beispiel 2:  Coolman und ich - Ein Job für alle Fälle
Ein Junge ist in einer Luxustoilette eingeschlossen. Warum? Wer hat ihn eingesperrt? Warum? Wie kommt er da wieder raus. Atemlos (und erst noch prächtig amüsiert) liest man sich von Satz zu Satz und kann fast nicht aufhören. Der Autor Rüdiger Bertram hat uns voll am Haken.

Beispiel 3: Dieses Buch ist vielleicht gar kein Buch
Schon seltsam, was dem Mädchen da geschieht. Als Leser merkt man schnell, dass da etwas nicht stimmen kann. Aber was? Ein ganzes Kapitel lang lässt uns Pseudonymus Bosch (was für ein herrlicher Name für den Autor / die Autorin dieser witzigen Buchreihe) Zeit, dem Geheimnis auf die Schliche zu kommen.

In allen drei Beispielen wird geschickt Spannung aufgebaut, indem man uns am Haken zappeln lässt und uns erst nach und nach erzählt, was los ist. Logisch, das wir das gleich auch selbst versuchen!


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